Hundeerziehung
beginnt beim Welpen
Welpenspielgruppe: (2-4 Monate)
Je früher Sie mit der Erziehung des Welpen beginnen (optimalerweise 2-3
Tage nach der Übernahme vom Züchter!), desto weniger hat Ihr Hund
Gelegenheit, Falsches zu lernen.
Wichtig ist eine gute Umweltsozialisation. Auch in freier Wildbahn
lernen Wölfe(die Vorfahren des Hundes), Sozialverhalten,
Territorialverhalten und Jagdverhalten. Der Welpe ist in seinem ersten Lebensjahr dringend auf regelmässigen
Kontakt mit möglichst vielen gleichaltrigen und älteren Hunden
angewiesen, um sein Sozialverhalten weiter zu entwickeln.
Daher ist Bestandteil unserer Ausbildung die einmal wöchentlich stattfindende Welpenspielgruppe. Hier steht das freie Spiel der Welpen
untereinander, aber auch Theorie und Spiele zur Festigung der
Umweltsicherheit der Welpen im Vordergrund. Unsere Welpenspielgruppe wird
professionell geführt. Wir achten darauf, dass keiner der Welpen überfordert wird.
Welpen spielen unter dem Schutz ihrer Menschen und kommen auch mit
älteren Hunden in Kontakt. Jeder sucht sich seinen Spielpartner
nach seinem Bedürfnis aus. Es zeigt uns die Natur
im Wolfsrudel alles vor. Nur so lernt der Welpe für sein späteres Leben das Meutegefährten (Hunde u. Menschen) etwas "WUNDERBARES" sind. Das diese
Spielvariante bei uns funktioniert ist bekannt. Das Geheimnis haben wir
der Natur abgeschaut und den heutigen Anforderungen angepasst.
Wir bieten Ihnen an, unverbindlich einmal mit Ihrem Welpen
an dieser Spielstunde teilzunehmen.
Die Welpenspielgruppe findet ganzjährig jeden Samstag ab 13:30 am Kursplatz "Dürnberg
33 bei Seckau" statt und ist für unsere Mitglieder kostenlos.
Es
sind auch Sonder-Termine nach Vereinbarung möglich.
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Allgemeines
Leider ist das Vorurteil, der Hund könne erst ab dem 6., 8. oder gar 12.
Monat erzogen werden, immer noch weit verbreitet, obwohl namhafte
Ethologen und Biologen bereits vor über 20 Jahren die Vorurteil weiter
verbreitet hatten, halten
sie es aber für selbstverständlich,
dass der Welpe problemlos lernt, stubenrein zu werden.
Erfahrungen in der Sozialisierungsphase werden
auch als "prägungsähnliches Lernen" bezeichnet. Das bedeutet
z.B., lernt Ihr Welpe in diesem Zeitraum, dass es sich einerseits lohnt,
auf Zuruf zu seinem Menschen zu kommen und andererseits der Mensch dies
auch durchsetzen kann, dann bekommen Sie einen Hund, den Sie jederzeit
heranrufen können.
Lassen Sie Ihren Hund aber ohne Erziehung heranwachsen, bereitet dies in
den ersten Monaten keinerlei Probleme. Der Welpe ist ja schliesslich klein
und sein natürlicher Folgetrieb lässt ihn weitgehend in Ihrer Nähe
bleiben. Dies ändert sich aber dann in der Pubertät! Auf einmal läuft
Ihr Hund nicht mehr mit Ihnen, sondern sein Radius vergrössert sich Woche
um Woche, bis er Sie womöglich irgendwann "stehen lässt" .
Dies lässt sich vermeiden, wenn der natürliche Folgetrieb des Welpen
geschickt ausgenutzt wird, um ein zuverlässiges Herankommen zu erreichen.
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Kurse
für Junghunde:(5-9
Monate)
In diesen Kurs lernen Sie, wie Sie
dies erreichen können. Vorrangiges Ziel ist also ein zuverlässiges
Herankommen des Junghundes auf Zuruf oder Pfiff. Daneben kommt natürlich der
Alltagsgehorsam nicht zu kurz: Sitz, Platz, Steh auf Kommando,
das korrekte Gehen an der Leine ohne dass der Hund zieht,
Freifolge, das angenehme Gehen ohne Leine,
das freie Liegenbleiben, auch dann wenn sich der Hundeführer
entfernt, sicheres Konfrontieren mit Artgenossen. Benehmen im Alltag,
Alleinebleiben, Autofahren etc. sind Inhalte des Unterrichtes. Am
Ende des Unterrichts wird Ihr Hund sich mitten in der Pubertät befinden
und - gute Mitarbeit, Fleiß und Konseqenz Ihrerseits vorausgesetzt -
einen sehr guten Grundgehorsam besitzen.
Der Unterricht findet zweimal wöchentlich statt, dauert ca. 2 Monate,
auf persönlichen Wunsch bieten wir Zusatzstunden an. Die meisten
Unterrichtsstunden finden auf unserem Unterrichtsgelände statt, auf Wunsch auch in
der Umgebung, in der Sie auch Ihren Alltag mit dem Hund verbringen: Park,
Stadt, Feld, Wald und Wiese. Schliesslich nützt Ihnen ein Hund, der nur
auf dem Hundeplatz "funktioniert" herzlich wenig!
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Begleithundekurs:(ab 10 Monate)
Leistungsumfang
Siehe
BGH I - III
Zusätzlich
lernen Sie das sichere Passieren von artfremden Tieren ohne Leine, das
ruhige Annähern bei der Begrüssung ohne Leine, das ruhige Liegenbleiben
und das gute Benehmen in
Alltagssituationen unter Ablenkung usw.
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Spezialkurse
nach Begleithundeprüfung für Fortgeschrittene:
wie:
Schutz, Fährte, Leistung, Lawinen,
Wasserrettung, Spezialkurse, usw.
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Ziele
und was wir nicht wollen
Die
Schwierigkeiten in der Hundeausbildung beginnen in der Pubertät:
Eine gute Hundeschule (Hundetrainer/in) wird Ihnen beim "Lösen
dieser Probleme" helfen, so das Sie Ihr Wissen auch im Alltag in
die Praxis umsetzen können. Unser Ziel ist ein wohlerzogener
Hund und zufriedene Hundebesitzer.
Was
wir nicht wollen:...Hilfslose
Hundeerziehung... mit Worten wie...es wird schon werden...er ist ja noch
so jung....er muss noch spielen...beim nächsten BGH-Kurs wird es schon
funktionieren...geht nicht, ist ein Problemhund...unqualifiziertes
Trainerteam...jeder sagt etwas anderes...Ergebnis null...darum
haben wir den Kurs abgebrochen...schade um die Zeit...schade ums Geld...so
schreiben uns verzweifelte Hundebesitzer über Ihre Ausbildung.
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Hilfe,
ich habe einen Problemhund
Diese
Erkenntnis erschreckt fast jeden Hundehalter, der noch keine Erfahrung
mit Hunden hat. Doch sind es wirklich schwerwiegende Probleme, die man
nicht bewältigen könnte? Sehr oft sind vermeintliche schlimme Probleme
nicht ganz so gravierend, als manch einer denkt. Da ist nur sehr oft in
der Erziehung einiges schlecht gelaufen (es wurde eine Fehlverknüpfung
hergestellt). Der Hund reagiert nicht, wie es unseren Vorstellungen
entspricht. Die meisten ungewollten Verhaltensweisen können in einer
guten Hundeschule (Gruppentraining) leicht beseitigt
werden.
Wo liegt
das Problem..Vertrauen?.Verständigung?.Rangordnung?..= Rudelführer
Es gilt immer das
Naturgesetz........ ist man ein
akzeptierter Rudelführer seines Hundes oder ist der Hund der
Rudelführer? Ich
denke die meisten Probleme liegen beim Menschen!
Achtung:...einige
neumoderne Hundetrainer/innen meinen eine Marktlücke entdeckt zu haben
und reihen solche
Problemchen fälschlicher Weise in die Kategegorie Problemhunde ein und
bieten Ihre Dienste dann als selbsternannte Wunderwuzzi bzw.
Problemhundeheiler in
teuren Einzelstunden an. Bei einen
richtigen Problemhund sind Sie meistens jedoch selbst überfordert.....alles auf einen
Problemhund abzuschieben finde ich unseren Hunden gegenüber unfair und unrichtig.
Der Hund ist
ein soziales Tier wie der Wolf, der im Rudel lebt, auch wenn für ihn der
Mensch das Rudel bildet, er verteidigt sein Territorium genau wie der
Wolf und er ist auch ein Jäger. Und wenn wir diese grundlegenden Dinge
nicht verstehen, dann mißverstehen wir den Hund.
Leider können wenige Hundeführer aus vollem Herzen loben und nur wenige
vermögen auf der anderen Seite Korrekturen sachlich und ohne Zorn
vermitteln. Ein alter
Spruch: In Dir muß brennen, was Du an anderen entzünden willst!
"Vertrauen" zu
seinem Hund schafft man am einfachsten, bei der "Verständigung" beginnen
die Schwierigkeiten und bei der "Rangordnung" scheitern viele
Hundebesitzer ebenso wie manche TrainerInnen.
Jede Medaille hat zwei Seiten. Nur wer schöngeschriebene Theorie auch in
Praxis umsetzen kann wird Erfolg haben.
Hundeerziehung
mit "Extrawurst" allein ist auch zu wenig. Man muss seinem
Meutegefährten auch klare Grenzen setzen und sich als menschlicher (hundlicher)
Rudelführer durchsetzen können.
Wer
ein "Wildpferd" nicht reiten kann, wird abgeworfen. Wer einen
erwachsenen Hund kräftemässig an der Leine nicht zurückhalten kann, wird auch
kein akzeptierter Rudelführer seines Hundes werden.
In
jeder "Stressituation" übernehmen solche
"erwachsenen" Hunde das Rudel. Hundebesitzer erzählen oft über
Ihre wirkungslose vorige Ausbildung bei anderen Hundeschulen oder vom
erfolglosen "teuren" Hundepsychologen u.ä. Siehe wenn diese Hunde nach
dieser Ausbildung auf kein Komando hören, im Auto toben,
auf andere Hunde bzw. Menschen losgehen und schliesslich am ersten Tag
in unserer Hundeschule mit Maulkorb landen. Diese Hunde sind jedoch
keine Problemhunde, sondern hatten nur die falsche Ausbildung.
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Was
sind richtige Problemhunde
Darunter
verstehen wir Hunde, die starke Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Dazu zählen
z.B. das Schnappen nach Familienangehörigen, nicht zuordenbare
Aggressionen oder hysterische Angst. Verhaltensweisen also, bei denen der
Hund in ähnlichen Situationen immer wieder außer Kontrolle gerät und für
Menschen und andere Tiere gefährlich werden kann. Mit
Problemhunden einen gängigen Abrichtekurs zu machen, bringt in der Regel
nicht viel. Das Training mit diesen Hunden sollte immer
in Einzelstunden stattfinden. Niemand sollte Wunder erwarten und
glauben, dass sich die Probleme über Nacht lösen. Selbst bei regelmäßigem
Training kann es Monate dauern, bis sich erste Erfolge einstellen.
Kein Zwang, sondern Geduld und Liebe sind sicherlich die wichtigsten
Voraussetzungen dafür.
Es
gibt verschiedene Ursachen:
Mangelnde
Sozialisierung in der Welpen- und Junghundezeit.
Schlechte Erfahrungen mit Menschen.
Zu frühe Trennung der Welpen von ihrer Mutter.
Erziehungsfehler durch falsche Ansichten des
ersten Vorbesitzers.
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Hunde und
Menschen im Hundekurs
Die Veterinärmedizinische
Universität Wien hat in einer Untersuchung festgestellt, dass
Hundebesitzer bei der Ausbildung ihrer Lieblinge in der Hundeschule stärker
gestresst sind als die Tiere selbst.
Es zeigte
sich, dass die Tiere die Ausbildungssituation im allgemeinen lockerer
nahmen als Herrl und Frauerl.
Gegen Ende
des Trainings schnellten die menschlichen Stresswerte in die Höhe, die
Spitze erreichten sie überraschend am letzten Tag des Kurses, an dem die
Eignung der Hunde als künftige Prüflinge ermittelt wurde.
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Hundeschule
ist nicht gleich Hundeschule....Preis * Leistung * Ergebnis...
Eine empfehlenswerte
Hundeschule erkennt man an gut ausgebildeten Hunden und der
Zufriedenheit ihrer Besitzer.
Die Auswahl
Ihrer Hundeschule entscheiden Sie....
...wir
freuen uns auf Ihr Kommen.